Der Winter war stürmisch und nass. Auch wenn der Februar verhältnismäßig trocken war, gab es im Januar bundesweit rund ein Drittel mehr Niederschlag als im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre. Feuchtigkeit ist der größte Feind der Bausubstanz. Höchste Zeit also für den Frühjahrs-Check an Haus, Wohnung und Garten: Der kann schon an einem Nachmittag erledigt sein ? wenn man an den richtigen Stellen genau hinschaut.
?Kleine Blessuren früh zu beheben, erspart Folgeschäden und teure Reparaturen?, sagt Carolin Schneider von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. ?Der obligatorische Check zum Frühlingsbeginn mag nervig und lästig sein. Aber wer ein wenig Zeit investiert, kann im Gegenzug viel Geld und Ärger sparen.?
1. Dach dicht, Regenrinne frei?
Regenrinnen und Abflussrohre müssen von Laub, Dreck und Moos befreit werden. Also rauf auf die Leiter ? und dabei gleichzeitig nach kaputten Ziegeln oder losen Blechen auf dem Dach Ausschau halten: Dringt über undichte Stellen Feuchtigkeit ein und durchnässt das Dämmmaterial, bildet sich schlimmstenfalls Schimmel in Haus und Wohnung.
2. Makellose Fassade?
Schon kleine Schäden sind tückische Eintrittsstellen für Feuchtigkeit in die Bausubstanz. Untrügliche Zeichen: Abgeblätterte Farbe, rissiger Putz oder an der Fassade heruntergelaufenes Wasser. Das gewissenhafte Abschreiten der Außenwand lohnt sich: Aus Schönheitsfehlern können schon beim nächsten Frost echte Baumängel werden.
3. Türen und Fenster gut isoliert?
Fenster und Türen sind permanent der Witterung ausgesetzt. Deshalb unbedingt nachsehen, ob Kitt oder Silikondichtungen spröde geworden sind. Bei Außentüren vor allem die Fuge an der Anschlagschiene ins Visier nehmen: Hier kann Feuchtigkeit unter den Estrich eindringen.
4. Stolperfallen ausgeschlossen?
Nun geht es in die Hocke: Auf Terrasse, Balkon oder der Auffahrt können sich durch Frost oder Sickerwasser Platten anheben, Beton bröckeln oder Fliesen abplatzen. Besser einmal gründlich inspizieren, bevor fiese Stolperfallen entstehen.
5. Grundstück in Schuss?
Zum Abschluss im Garten nachschauen, wie stabil der Zaun nach der kalten Witterung ist und ob Bäume, Hecken und Sträucher in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dann steht einer hoffentlich langen und sonnigen Gartensaison nichts mehr im Wege!
Schwäbisch Hall, den 16. März 2015
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG ist die größte Bausparkasse Deutschlands. Die 7.300 Mitarbeiter arbeiten eng mit den Genossenschaftsbanken zusammen. Im Ausland ist Schwäbisch Hall mit Beteiligungsgesellschaften in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und China aktiv. Weltweit hat das Unternehmen rund 10,6 Mio. Kunden, davon 7,4 Mio. in Deutschland.