Das niederländische Projekt Fairphone hat die Kostenstruktur seines möglichst fair produzierten Smartphones veröffentlicht. Von 325 Euro Endkundenpreis fallen demnach 22 Euro an Mehrkosten durch die faire Produktion an. Dies schließt Teilnahme an Brancheninitiativen ebenso ein wie einen Fonds für die medizinische Versorgung von Arbeitern oder auch die Open-Source-Entwicklung.
3 Euro je Stück gehen an eine Initiative für das Recycling von Elektroschrott. Das Recycling des Fairphone selbst wird mit je 2 Euro veranschlagt. Von den insgesamt 185 Euro reinen Produktkosten fallen knapp 130 Euro für die Hardware an.
Ebenfalls interessant: 25 Euro gehen pro Gerät für Lizenzen und Patente ab. Das Fairphone basiert in seiner ersten Fassung auf Googles Android Jelly Bean 4.2, an dem beispielsweise Microsoft über geistiges Eigentum kräftig mitverdient. Außerdem kosten Umweltsiegel und Zertifizierungsprogramme wie CE, FCC und RoHS allein 9 Euro.
Der anvisierte Gewinn pro Gerät beträgt 5 Euro. Allerdings weist die Initiative auch darauf hin, dass sie damit eventuelle Zusatzkosten oder anfallende Zinsen auffangen wird. Die weiteren Punkte der Bilanz finden sich in Fairphones ausführlicher PDF-Datei.
Fairphone hat inzwischen die ersten Prototypen erhalten und kann mit der Qualitätskontrolle beginnen. Es meldet außerdem Fortschritte bei der Materialbeschaffung. Anders als zunächst erhofft kann nun für die Außenhülle recyceltes Polykarbonat verwendet werden. Und schließlich habe der chinesische Zoll die Lieferung von konfliktfrei gewonnenem Tantalum genehmigt.
Für die 325 Euro Endkundenpreis des Fairphone erhält der Käufer einen 4,3-Zoll-Bildschirm mit 960 mal 540 Pixeln und einen Quad-Core-Chip. Wie das Tantalum wurde auch das für Komponenten benötigte Zinn konfliktfrei gewonnen. Die Auslieferung des Smartphones erfolgt nach aktuellem Informationsstand im Dezember. Bis Juni waren 5000 Vorbestellungen eingetroffen, die Foundation hofft aber, noch dieses Jahr 25.000 Stück abzusetzen. Der Zähler auf der Website steht aktuell bei knapp unter 15.000.
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MehrDer Mann ist die neue Zielgruppe der Ratgeberliteratur. Tipps für Ihn gibt es inzwischen für alle denkbaren Lebenslagen ? aber viele gehen auch unter die Gürtellinie. Von Nicola Erdmann
Früher standen in den Buchhandlungen vor allem auf weibliche Sorgen abzielende Ratgeber wie „Liebe dich selbst, sonst liebt dich keiner ? ein neues Selbstwertgefühl für Frauen“. Zunehmend entdecken die Verlage noch eine andere Problemzone: die Männerwelt. Gerade erschien ein Werk, das idealtypisch zeigt, wie hilfsbedürftig der Mann heutzutage angeblich ist: „Undateable: 311 Dinge, die dafür sorgen, dass Männer solo bleiben.“ Die Autorinnen teilen den Männern hier unverblümt mit, was sie anziehen, sagen und tragen sollen ? und vor allem, was nicht. Offenbar traut man dem Mann, der irgendwo zwischen Macho und Metrosexualität seinen Platz sucht, nicht mal mehr eine so grundsätzliche Entscheidung zu, wie eine vernünftige Jeans (ohne Verzierungen!) zu kaufen.
Ein guter Anlass, sich mal anzusehen, in welchen Lebensbereichen Männer sonst noch so auf Ratgeber zurückgreifen sollen, müssen, dürfen. Das Ergebnis: in so gut wie jedem. Ob es um den Gang zur Toilette, „penisfreundliche Ernährung“ oder Höflichkeit geht ? für alles hagelt es Ratschläge. Eine subjektive Auswahl der skurrilsten Bücher und Tipps für ihn.
„Die verborgene Spiritualität des Mannes. Zehn Anregungen zum Erwecken der eigenen Männlichkeit“ von Matthew Fox. Arun, 22 Euro.
Der Autor gehörte 34 Jahre lang dem Dominikaner-Orden an, bis er der Kirche zu esoterisch wurde. Nun will er Männer ermutigen, sich als spirituell zu outen und ihren inneren Naturburschen auszuleben. Er nennt das: „die heilige Männlichkeit ansprechen“ und den „Grünen Mann“ in sich entdecken.
Die „besten“ Tipps:
„Wir sollten nie unterschätzen, wie negativ sich die Erfindung der Elektrizität und die Abwanderung in die großen Städte auf unser Bewusstsein für Vater Himmel und unseren Sinn für Kosmologie ausgewirkt haben.“
„Den Archetyp des Grünen Mannes anzunehmen schafft eine neue männliche Bemächtigung, eine neue Kriegerschaft für Mutter Erde und ihre Geschöpfe.“
„Besuchen Sie ein Planetarium.“
„Alles, was ein Mann im Kopf haben muss. Unnützes Wissen für alle Lebenslagen“ von Oliver Kuhn. Knaur, 9,99 Euro, erscheint am 2. September.
Der ehemalige „Playboy“-Reporter Oliver Kuhn schrieb schon mit „Alles, was ein Mann wissen muss“ einen Bestseller. Außerdem versprach er in „Der perfekte Verführer“, Männern zu verraten, wie sie „garantiert jede Frau erobern“. Nun geht es um Fakten aus allen Lebenslagen, die den Mann zu einer „unschätzbaren Bereicherung jeder Party“ machen sollen. Leider liefert er oft nur einzelne Sätze ? ohne weitere Erläuterung.
Seine „besten“ Fakten für den Small Talk:
„Männer, die häufig an Sex denken, müssen sich öfter rasieren. Ihr Barthaar wächst schneller.“
„Man kann einen ungetoasteten Toast nicht in weniger als 30 Sekunden verspeisen.“
„Die nicht verkauften Taschen von Louis Vuitton werden verbrannt.“
„50 einfache Dinge, die Männer über Sex wissen sollten“ von Arne Hoffmann. Westend, 14,95 Euro.
Der Medienwissenschaftler hat schon mehrere Sex-Ratgeber veröffentlicht, will hier ein „echtes Grundlagenwerk“ mit „zahlreichen Tipps und Ratschlägen“ vorlegen. Seine neuen „50 einfachen Dinge“ sind für manchen Mann wohl wirklich die 29 Cent pro Ding wert.
Die besten Tipps:
„Vermeiden Sie Beteiligung an der Hausarbeit!“ Laut US-Studien verdoppelt zum Beispiel Staubsaugen das Risiko auf minderwertiges Sperma.
„Spannen Sie kurz vor dem Orgasmus die Muskeln in Ihrem Unterleib bewusst an und lassen Sie sie beim Orgasmus vollkommen locker.“ Das sorgt für einen intensiveren Höhepunkt.
Wer viel onaniert, mindert sein Prostatakrebs-Risiko um ein Drittel.
„Männerwirtschaft. Das Kochbuch für hungrige Männer“ von Michaela Langer. Hölker, 9,95 Euro.
Melonen zuzubereiten ist schwer ? meint zumindest die Kochbuchautorin Michaela Langer. Und so erklärt sie dem „ungeübten Hausmann“, wie das geht, nämlich: Aufschneiden. Und: Kerne entfernen!
Die „besten“ Tipps:
„Die Rezepte sind für eine Person berechnet. Wenn Sie die Gerichte für mehrere Personen zubereiten möchten, vergessen Sie nicht, die Mengen entsprechend zu verändern.“
„Kalte vor warmen Speisen.“
Falls beim Grillen das Fett Feuer fängt: „Die Flamme löschen“.
„Ganz Mann! Ganz fit ? das Beckenboden-Training für mehr Potenz und Kontinenz“ von Sonja Soeder und Grace Dorey. Trias, 12,99 Euro.
Dieses Werk soll Männern mit Erektionsstörungen und Blasenschwäche helfen, Übungen wie „The Knack“ (Beckenbodenmuskulatur anspannen) sind aber „für jeden“ gut, versprechen die beiden Autorinnen, die zumindest einige Übungen („Peniswurzel Richtung Nabel ziehen“) nur theoretisch kennen dürften.
Der „beste“ Tipp (und der einzige, den man hier auch zitieren mag):
„Sie sind der Boss, nicht Ihre Blase!“
„Midlife Crisis ? nicht mit mir! Der Männer-Ratgeber mit fesselnden Anekdoten aus New York“ von Marco Aldag. Books4Success, 19,90 Euro.
Der Autor, laut Selbstbeschreibung „Medienmann und weltgewandt“, will seinen Lesern „auf raffinierte Weise“ zeigen, wie sie um die vierzig ein „fantastisches Leben“ führen können. So wie er nämlich. 2009 zog Aldag nach New York.
Die „besten“ Tipps:
„Den Flug nach New York gibt’s für 429 Euro.“
„In New York zu leben, kostet an Miete im Monat zwischen 2000 und 4000 Euro zuzüglich Lebenshaltungskosten.“
„Gehen Sie zum Psychologen.“
„Undateable ? 311 Dinge, die dafür sorgen, dass Männer solo bleiben“ von Ellen Rakieten und Anne Coyle. Riva, 9,99 Euro.
Die beiden Autorinnen sind erfolgreiche Geschäftsfrauen, Rakieten hat unter anderem die Oprah-Winfrey-Show miterfunden, Coyle als Werbetexterin internationale Preise gewonnen. Nun wollen die beiden Männern beibringen, was man auf einem Date nicht tragen, sagen und tun soll. Dabei formulieren sie, gelinde gesagt, eher streng.
Die bösesten Tipps:
„Selbstbräuner, Mascara, Eyeliner, Nagellack … alles pervers.“
„Ärmellose T-Shirts: Der Träger ist ein primitiver Blödmann.“
„Du wirkst nicht cool, wenn du vermeintlich hippe Ausdrücke einstreust. Sondern läppisch und ranschmeißerisch.“
„Der Gentleman Codex ? 101 Regeln für den neuen Mann von Welt“ von Markus Cerenak. Success Books, 14,95 Euro.
Der Autor (nach eigenen Angaben NLP-Trainer, Coach, Entrepreneur, Social Media Marketer und Gentleman aus Leidenschaft) will Männern ihren „inneren Gentleman“ zeigen.
Die „besten“ Tipps:
„Ein wahrer Gentleman besitzt einen Flachmann und hat ihn für alle Fälle immer gut gefüllt bei sich.“
„Ein wahrer Gentleman öffnet einer Frau die Tür. Egal, wer sie ist und wie sie aussieht.“
„Ein wahrer Gentleman genießt und schweigt.“
Artikel lesen…
MehrHallo wir Planen gerade unsere Hochzeit für nächstes Jahr und sind wie alle auf der suche nach einer Location zum Feiern.
Hat jemand Erfahrung mit dem Krusshof oder auch andere Alternativen.
AM besten woman das Catering von jemand anders liefern lassen kann. Da wir da jemanden haben dem wir blind vertrauen.
Lg Torben & Catrin
Hier der Link
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Unsere Kolumnistin schrieb von ihrer ersten Begegnung mit einem Veganer und sprach mit einer Ärztin. Damit hat sie einen kleinen Shitstorm ausgelöst. Hier der Text, der die veganen Gemüter so erregt. Von Brenda Strohmaier Brenda StrohmaierBiografie und alle Artikel des AutorsFacebook
Veganer nehmen ihr Anliegen ernsthaft ernst. Das musste ich erfahren, nachdem ich kürzlich in meiner Kolumne in der „Welt am Sonntag“ über Veganer geschrieben hatte. Auf Facebook hagelt es seither Beschimpfungen. Die nettesten Schreiber unterstellen mir ein Leben hinter dem Mond, die härteren Anfeindungen sind nahezu justiziabel.
Die extremen Reaktionen bestätigen die These der amerikanischen Autorin Mary Eberstadt. Ihrer Meinung nach hat in der westlichen Welt die Debatte über das richtige Essen längst den Stellenwert der alten Moralfrage nach dem richtigen Sexualverhalten erreicht. Noch in den 1950er-Jahren durften die Menschen verzehren, wonach ihnen der Sinn stand, aber sie konnten nicht offiziell lieben, wen und wie sie wollten. Heute ist das andersherum. Ob sich die Aufregung lohnt? Hier der Originaltext der Kolumne, der die veganen Gemüter so erregt.
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Der Mann schweigt. Und isst seinen Spargel mit Sauce hollandaise ohne Ei. Und schweigt. Nippt an seiner Schorle. Schweigt. Isst Pasta mit Tofufüllung. Alles vegan, alles sehr gut, alles sehr gesund, an diesem Abend im veganen Dinnerclub. Eigentlich ist ein Dinnerclub ? wie ich in einer vorigen Kolumne schon ausführlich berichtete ? eine anregende Institution, weil man mit fremden Leuten ins Gespräch kommt. Aber nicht mit diesem Tischnachbarn.
Es ist mein erster Veganer-Clubabend, und er ist der erste Veganer, den ich kennenlerne. Oder versuche kennenzulernen. Wie lange er schon vegan lebt? „Seit Jahren“. Wie lange er schon kein Fleisch isst? „Seit der Kindheit, mochte ich nie“. Schweigen. Der Mann ist um die fünfzig, halblange graue Haare, große Füße. Könnte Lehrer sein.
Es ist mir leider unmöglich, eine heitere Kolumne über die Veganismus-Welle zu schreiben, also darüber, warum gerade so viele Menschen außer auf Fleisch auch noch auf Eier, Milchprodukte, Honig und sogar Seidenblusen verzichten. Es läuft generell nicht so richtig zwischen den Veganern und mir. Dabei gebe ich mir Mühe. Als vor zwei Jahren ein veganes Restaurant bei mir um die Ecke eröffnete, war ich unter den ersten Gästen. Es roch nach Küchenfett, die Hauptspeisen erinnerten an die Fleischgerichte in der Kantine. Nur ohne Fleisch. Nicht schlimm. Aber auch nicht gut.
Nichts gegen Weltverbessern durch Essen. Und schon gar nichts gegen Veggie-Days. Wenn ich mit Vegetarier-Freunden ins Restaurant gehe, bin ich immer ein bisschen neidisch auf ihre vernünftige fleischlose Wahl, so wie auf Menschen, die es schaffen, nur ab und zu mal zu rauchen. Und Menschen, die etwas Gutes tun in ihrer Freizeit.
Ich bin noch kein so guter Mensch. Aber ich bemühe mich. Manchmal schaffe ich es, beim Asiaten Tofu statt Hühnchen zu bestellen. Ich habe auch dafür gesorgt, dass wir hier im Stil-Ressort 2011 über den ersten veganen Supermarkt Deutschlands berichteten, der mittlerweile zur veganen Supermarktkette expandiert ist. Ich besitze sogar ein veganes Kochbuch und bereite danach einmal im Monat einen tollen Salat mit Röstkartoffeln zu.
Das Buch hat eine der Köchinnen aus dem veganen Dinnerclub geschrieben. Anders als mein erster Veganer sind diese Köchinnen ? meine ersten Veganerinnen ? gar nicht grummelig, sondern hübsch, lustig, undogmatisch. Erst auf Nachfrage erklären sie, warum sie auch Eieressen eklig finden („die männlichen Küken aus der Legehennenzucht werden geschreddert“) und Milchtrinken sowieso („die armen Kühe bekommen ihre Kinder weggenommen“). Eine von ihnen berichtet, dass sie sich sehr erleichtert fühle, seit sie das mit den Eiern und der Milch sein lasse, aber auch ziemlich zugenommen habe. „Mit gutem Gewissen schmeckt es viel besser“, sagt sie und: „Ich habe irgendwie nicht geglaubt, dass auch vegane Cupcakes Kalorien haben.“
Ich will nicht dick werden. Aber auch nicht wie der schweigende Veganer. Ich frage herum, ob jemand sonst noch welche kennt. „Zwei Freundinnen haben gerade versucht, zwei Wochen vegan zu leben“, erzählt eine Freundin. „Die eine hat nach einer Woche aufgegeben, weil sie zu viel abgenommen hat. Die andere hat noch zwei Wochen drangehängt und dann auf Attila Hildmann umgeschwenkt.“ Hildmann ist dieser Veganer von den Bücher-Bestenlisten, der „Vegan for fit“ geschrieben hat. Ein Diätbuch, das auch zum Verzicht von Weißmehl, Zucker, Alkohol rät. Schon wenn ich daran denke, will ich aus Trotz gleich ein Snickers essen. Irgendetwas Fieses.
So muss es der Freundin der Freundin auch gegangen sein. Jedenfalls hat sie kein Gramm mit Hildmanns Anleitung abgenommen ? und speist jetzt wieder „nur vegetarisch“. Aber abends keine Kohlenhydrate. So viel Nachdenken über Essen kann nicht gesund sein. Und tatsächlich berichtete eine Ärztin beim Small Talk (da sind Veganer jetzt öfter Thema) beiläufig, sie behandle in der Praxis in jüngster Zeit immer mehr Veganerinnen. Ich hake telefonisch nach, und sie erklärt: „Die kommen meist wegen einer Mangelerscheinung. Oft stellt sich dann heraus, dass sie unter einer Essstörung leiden und außerdem noch Veganerin sind.“
Wie gesagt, kein lustiges Thema. Kaum lege ich auf, landet in meiner Post ein Rezensionsexemplar von „Ethisch essen mit Fleisch“. Darin berichtet die amerikanische Sozialpsychologin Lierre Keith, die 20 Jahre vegan lebte, wie diese Ernährung sie krank machte, aber sie sich das lange nicht eingestehen konnte. Keith schreibt, sie habe sich nach ihrer Heilung in den Überlebensberichten von Essgestörten „weit mehr wiedererkannt“, als ihr lieb war. Mit Bulimikerinnen und Magersüchtigen einte sie außer dem Nährstoffmangel vor allem die Angst vor falschem Essen.
„Orthorexia nervosa“ taufte der amerikanische Arzt Steven Bratman 1997 das krankhafte Verlangen nach korrekten Lebensmitteln. Der schweigsame Veganer im Dinnerclub taut dann doch auf, ungefähr als der Rhabarber-Nachtisch serviert wird. Wir reden kurz über Politik. „Der Euro muss weg“, erklärt er. „Sonst geht es noch weiter bergab mit Deutschland.“ Wir erfahren, dass der Veganer früher die Linkspartei wählte, jetzt aber zur Alternative für Deutschland umschwenken wird. Ich merke, wie ich anfange, mich maßlos aufzuregen. Den Euro abschlachten! Was für eine Vorstellung. Die AfD ist für mich das Gleiche wie Tierquäler für Tierschützer. Die Gemeinschaftswährung zu meucheln ist für mich so verwerflich, als würde einer im Zoo Amok laufen und Flamingos rupfen. „Was machen Sie denn so beruflich?“, frage ich den Veganer. „Sag ich nicht“, sagt er. Sag ich doch. Nicht lustig.
Brenda Strohmaier ist Redakteurin im Stil-Ressort – und bemüht sich, weniger Fleisch zu essen und wenn, dann nur bio.
?Herzlich Willkommen in der Welt der Duravit? hieß es am 1. September für unsere neuen Auszubildenden. Für 15 junge Leute beginnt mit der Ausbildung bei Duravit ein neuer Lebensabschnitt. Dieser soll vor allem Spaß und persönliche Weiterentwicklung beinhalten, aber auch Hürden und Herausforderungen werden Teil davon sein.
Meist löst sich schon Wochen davor Vorfreude aus. Man ist aufgeregt und kann es kaum erwarten bis es endlich soweit ist. Aber ? wer kennt es nicht ? dem stehen manchmal auch Unsicherheit und Nervosität entgegen, die die Vorfreude leicht überschatten. Dazu kommt, dass es im Kopf nur so von Fragen wimmelt und man nicht so recht weiß, an wen man sich mit diesen wenden soll. So soll es natürlich nicht sein! Das Wohl unserer Azubis liegt uns sehr am Herzen. So ist es uns auch ein großes Anliegen, ihnen einen richtig guten Start zu ermöglichen. Dafür hat Duravit etwas ganz Besonderes entwickelt: das Patensystem.
Hinter diesem Wort steckt der Gedanke, dass jedem Berufsanfänger ein persönlicher Pate zugeordnet wird, der ihm bei Fragen und sonstigen Anliegen unterstützend zur Seite steht. Die ?Person des Vertrauens? für jeden einzelnen sozusagen. Bei der Patenwahl wird besonders darauf geachtet, dass dieser im selben Ausbildungsberuf tätig ist wie der dazugehörige Azubi. So hat dieser auch ganz bestimmt die passende Antwort zu allen Fragen rund um den Ausbildungsberuf parat. Schon ein paar Wochen vor dem offiziellen Startbeginn nimmt der Pate mit seinem Patenkind Kontakt auf um sich vorzustellen. Dadurch wird nicht nur die anfängliche Nervosität größtenteils genommen, sondern es entsteht auch ein Gefühl von Sicherheit und Erleichterung.
Nun ist es soweit ? der erste Arbeitstag beginnt! An diesem werden die frisch gebackenen Azubis nach der Begrüßung durch die Ausbildungsleiterin von ihren Paten abgeholt und in die jeweilige Abteilung geführt. Alleingänge stehen hier demnach für niemanden auf dem Programm. Alle haben jemanden, der sie begleitet und einführt ? die optimalen Startbedingungen. Für die ?Neuen? ist es außerdem oft leichter, Fragen an ihre Paten zu richten als an den jeweiligen Ausbilder. Denn der Pate ist meist nur wenig älter und hat die Situation, in der sich der neue Azubi befindet, selbst vor ein oder zwei Jahren erlebt. Oft empfindet der Azubi seine Fragen nämlich fälschlicherweise als ?blöd? und stellt sie deshalb seinem Ausbilder nicht. Genau in diesen Momenten ist der Pate der perfekte Ansprechpartner.
Helfen, unterstützen und beraten sind allerdings nicht nur in der Anfangsphase die zentralen Aufgaben des Paten. Während der ganzen Ausbildungszeit wird er für die Probleme und Fragen seines ?Schützlings? offen sein. Nach einem Jahr haben sich die meisten Azubis schon richtig eingelebt und durften in vielen Abteilungen einiges kennenlernen. Nun sind dieselben Berufsstarter von damals bereit eine Patenschaft für die kommenden Azubis zu übernehmen. Selbstverständlich auf freiwilliger Basis, denn nur dann ergibt das System Sinn und Zweck.
Jeder Topf findet bekanntlich seinen Deckel. Und bei uns wird für jeden Azubi den passenden Paten gefunden ? garantiert.
MehrBevor Sie den Artikel lesen, möchten wir Sie auf folgende Artikel hinweisen:
Egal ob Sie als Angestellter oder in einer Führungsposition arbeiten, in der heutigen Arbeitswelt können Sie nicht alle Entscheidungen des Chefs oder Vorgesetzten in Frage stellen. Sie können auch nicht immer bei jeder Entscheidung mitwirken. Daher fragen Personaler im Vorstellungsgespräch gerne, ob Sie in der Lage sind sich unterzuordnen.
Hier finden Sie 10 Fragen und Antworten im Bewerbungsgespräch.
Fast jedes Unternehmen verfügt über interne Hierarchien und Autoritäten. Die Hierarchie stellt den Rahmen dar, der Ihnen als neuer Mitarbeiter gegeben wird. Sie werden Teil einer Abteilung, einer Hierarchieebene. Als Teil dieser Ebene müssen Sie bestimmte Aufgaben bewältigen, bestimmte Aufgaben an andere weitergeben.
Als neuer Mitarbeiter, müssen Sie die Hierarchie und auch die vorhandenen Autoritäten akzeptieren. Es wird von Ihnen erwartet, dass Sie die Firma nicht durcheinander bringen, sondern sich an die bestehenden Verhältnisse anpassen.
Anders als die poltische Struktur eines Landes, gehen die meisten Unternehmen nicht mit dem Versprechen an den Start besonders demokratisch zu funktionieren, sondern manchmal eher nach dem Motto ?Viele Köche verderben den Brei?.
Auch wenn Sie in bestimmten Belangen ein Mitspracherecht haben, so dürfen Sie zum einen nie vergessen, wer am längeren Hebel sitzt und zum anderen, dass Sie nicht jede Entscheidung oder Aufgabe die Ihnen mitgeteilt / geben wird, in Frage stellen können.
Autoritäten, das können der Chef, ein Vorgesetzter oder auch das Team sein, zu dem Sie gehören. Im Idealfall, werden alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam im Team getroffen, dies bedeutet aber, dass Sie Ihre eigenen Ziele und Wünsche dem Team und dem Projekt unterordnen müssen. (siehe: Teamarbeit)
Ist eine Entscheidung getroffen worden, so müssen Sie, auch wenn Sie anderer Meinung waren, die Entscheidung des Teams umsetzen und außerdem auch Mitverantwortung für diese Entscheidung übernehmen.
Wenn Sie nicht in der Lage sind sich unterzuordnen, und grundsätzlich jeden und alles in Frage stellen, stören Sie den normalen Arbeitsprozess und müssen damit rechnen, entweder schon als Bewerber auszuscheiden, oder nicht lange beim Unternehmen bleiben zu können.
Verdeutlichen Sie dem Personaler daher, dass Sie anpassungsfähig sind, sich unterordnen können und für konstruktive Kritik, Gegenvorschläge oder Hinweise jeweils die Freiräume nutzen, welche Ihnen das Team / die Firma hierfür zur Verfügung stellt, d.h. dann wenn Sie dazu befragt werden, nicht wenn es heißt, eine bereits gefällt Entscheidung (egal ob von Ihnen, dem Team oder einem Vorgesetzten) umzusetzen.
Es geht nicht darum, zu allem Ja und Amen zu sagen, sondern Ihr Können und Wissen zum richtigen Zeitpunkt zum Nutzen des Teams / der Firma einzubringen.
Hier finden Sie eine Liste von 100 häufigen Vorstellungsgesprächsfragen.
Für das neue Fachmessedoppel Küchentrends und Wohntrends vom 29. bis 30. April 2014 in München haben sich bislang rund 80 Aussteller und Marken angemeldet. Auch dem Bereich Küchenmöbel sind zum Beispiel Bauformat, Nobilia, Nolte und Schüller dabei; aus dem Elektrogerätebereiche haben Miele und Oranier sich angemeldet. Erste Anmeldungen aus dem Wohnmöbelbereich kommen von Haapo 1910, Machalke, Nolte Polstermöbel, Schösswender und Sedda, teilweise über Gemeinschaftsstände. Weitere Ausstellungsbereiche sind Armaturen, Arbeitsplatten, Software/IT, Dunsthaben und Zubehör. Neu im nächsten Jahr ist der Ausstellungsbereich „Schreinertrends“ für Schreiner und Tischler sowie der Bereich „Designtrends“ für die Küchen- und Wohnbranche. Das Messedoppel in München findet künftig im zweijährigen Rhythmus statt, immer in den geraden Jahren, während die Küchenwohntrends Salzburg in den ungeraden Jahren im Wechsel mit München stattfinden wird.
Diesem Artikel zugeordnete Schlagworte:
Ordermesse Inspired startet im Januar 2014 in Sindelfingen ? vor
Hallo Community,
wir haben uns entschlossen, nächstes Jahr Ende April – Anfang Mai (4 Wochen) auf Hawaii zu heiraten. heiraten_smilies_0015.gif
Für unsere Hochzeit/Trauung steht die Insel Maui fest.
Jetzt möchte ich gerne von euch wissen, ob jemand schon Erfahrungen bezüglich der Reisebuchung gemacht hat.
Ist es besser alles im Reisebüro zu buchen, oder doch lieber online ??
Wenn Onlinebuchung, gibt es da gute/vertrauenswürdige Personen die die ganze Hochzeitsplanung machen
(Adresse oder Link dazu) ??
Ich würde mich sehr über ein paar Tipps & gute Adressen freuen.
MehrWie kann man heutzutage überhaupt noch für einen Skandal sorgen? Die Pop-Sternchen unserer Generation haben die Möglichkeiten nahezu ausgeschöpft. Nackter als nackt geht nicht. Nicht nur Fans kennen die entblößten Körper junger Sängerinnen wie Miley Cyrus, Lady Gaga, Christina Aguilera (Viply berichtete) und Rihanna fast schon besser als ihre eigenen.
Dass einem das langsam auf den Keks geht, hat mit Prüderie nichts zu tun. Jeder hat beispielsweise von Miley Cyrus? Auftritt bei den diesjährigen MTV Video Music Awards mitbekommen. Auf allen Kanälen wurden die ?skandalträchtigen Bilder? gezeigt. Die 20-Jährige selbst gestand im Nachhinein, dass sie ?Geschichte schreiben? wollte. Doch geht das denn nur, wenn man blank zieht?
Ihren aktuellen Song können nur die wenigsten betiteln. Dass ihre Verlobung zu Schauspieler Liam Hemsworth immer mal wieder wackeln soll, weiß jedoch fast jeder. Musikalisch sind all? diese Informationen jedoch maximal irrelevant.
Auch Lady Gaga hat den Nackt-Bogen mittlerweile überspannt. Sie nennt es Kunst (Viply berichtete). Die meisten können damit jedoch nichts anfangen. ?Das wirkt total Assi!? ? beschweren sich sogar einst eingefleischte Fans.
Eltern machen sich Sorgen. Die Message, die die jungen Musik-Stars senden, ist nicht sonderlich vorbildlich. Zieh` dich aus, dann hört man hin. Das ist nicht nur ein Trugschluss (in Wahrheit schauen nämlich alle nur hin), sondern Vielen auch langsam zu anspruchslos.
Wie heißt denn beispielsweise der aktuelle Song von Justin Bieber? Richtig! Keine Ahnung. Denn auch der 19-Jährige macht anderweitig Schlagzeilen. Sein T-Shirt hat er dabei so gut wie nie an. Kollegin Rihanna streift fast einmal pro Woche die Grenze zur Obszönität. Sie betrinkt sich beim Karneval und wackelt mit dem Hintern, dass einem fast schon schwindlig wird.
?Twerking? nennt sich der musikalische ?Begattungstanz?, der es mittlerweile sogar in die Online-Ausgabe des renommierten Oxford Dictionary geschafft hat. Dort steht: ?Es handelt sich um eine Form des Tanzes. Vorzugsweise Frauen wackeln dabei in einer sexuell provokativen Haltung mit ihren Hüften und dem Hintern.?
Sieht man auf Youtube, wie dieser ?Tanz? nun auch schon von Zwölfjährigen durchgeführt wird, fragt man sich, wo das noch hinführen soll. Wenn die Pop-Sternchen Playback singen, oder ihre jungen Fans mehr als zwei Stunden warten lassen, ist das anscheinend nicht so schlimm. Martin Haven von Musikmagazin ?Rolling Stone? schreibt:
?Die Sängerinnen unserer Zeit benehmen sich wie Prostituierte. Sie werden bereits im Kindesalter an die Droge Ruhm herangeführt und wollen fortan nicht mehr darauf verzichten. Dafür tun sie ausnahmslos alles. Bloß nicht in Vergessenheit geraten, bloß nicht verglühen und in der Versenkung verschwinden. Musik wird hier leider zur absoluten Nebensache.?
homepage
MehrAm 25. August 2013 fand der Hansgrohe Triathlon in Konstanz statt. Zahlreiche Teilnehmer absolvierten im Rahmen des ?Jedermann TEST IT!?-Rennens eine 300 Meter lange Schwimmstrecke im Bodensee, eine sechs Kilometer lange Radetappe und einen 1,5 Kilometer langen Lauf. Die Deutsche Triathlon Union trug erstmals eine Deutsche Meisterschaft im ?Team-Relay?-Triathlon aus, wobei gemischte Viererteams gegeneinander antreten. Jeder der vier Sportler absolviert einen kompletten Triathlon ? die Einzelzeiten fließen schließlich in eine Gemeinschaftswertung ein.
Neben den Profis gingen beim Hansgrohe Triathlon auch zahlreiche Hobby-Sportler an den Start, um sich im Schwimmen, Radfahren und Laufen zu messen. Bei den gut zu bewältigenden Distanzen mischten sich viele Triathlon-Neulinge unter die Starter ? ob als Einzelkämpfer (Damen und Herren mit separater Wertung) oder im Dreier-Team mit Familie oder Freunden. Angefeuert wurden die Sportler von einer Zuschauermenge, die die Rad- und Laufstrecke quer durch die Konstanzer Innenstadt säumte und bis zu den Zieleinläufen mitfieberte.
Hauptsponsor der Veranstaltung war auch 2013 die Hansgrohe SE. Der Bad- und Sanitärspezialist engagiert sich seit vielen Jahren im Sport. Er fördert Triathlon-Weltmeister Daniel Unger, die frisch gebackene Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll und unterstützt Sport-Events ? zuletzt die Olympischen Spiele in London.
Daniel Unger, der den Hansgrohe Triathlon zum zweiten Mal mit seiner Sportfreund Academy organisierte, über das gelungene Event: ?Schön, dass auch in diesem Jahr so viele Sportbegeisterte die Herausforderung angenommen und Konstanz in eine Sportarena verwandelt haben. Ich gratuliere allen Finishern, den Gewinnern der Jedermann-Rennen sowie unseren ersten deutschen Meistern im ?Team-Relay? herzlich zum Erfolg!?
Jedermann TEST IT! Triathlon
(Distanzen: 300 m Schwimmen, 6 km Radfahren, 1,5 km Laufen)
Deutsche Meisterschaft ?Team Relay?-Triathlon
(Distanzen: 300 m Schwimmen, 6 km Radfahren, 1,5 km Laufen)
Weitere Informationen und Ergebnisse auf der Triathlon-Konstanz-Website.
Daniel Unger (l.) und das Team Sanitär Fehrenbach auf der Siegertreppe. (© alle Fotos: Braxart)
VMware hat noch Großes vor. Unter dem Slogan ?Defy Convention? ? sinngemäß: Weg mit dem Gewohnten! ? stimmte VMware-CEO Pat Gelsinger die Besucher der US-VMworld und, über Telekonferenz verbunden, die Teilnehmer einer Pressekonferenz in München, auf die Zukunft von Virtualisierung und IT ein. ?Wir stehen erst am Anfang rasanter Veränderungen?, ist Gelsinger überzeugt ? sein Unternehmen sieht er naturgemäß als Motor von vielem, was noch kommen soll. Schließlich habe VMware in seiner 15jährigen Geschichte schon oft genug erfolgreich technische Revolutionen angezettelt, erinnerte Robin Matlock, Vice President Corporate Marketing des Virtualisierungspioniers.
Die derzeit laufende Initiative heißt SDDC (Software Defined Datacenter) und soll Rechenzentren in voll automatisierte, lückenlos in die Public Cloud vernetzte Serviceproduktionsmaschinen verwandeln ? alles mit Hilfe von VMwares Virtualisierungs- und mittlerweile auch Managementlösungen. Das SDDC-Konzept propagiert VMware schon seit geraumer Zeit, nun sind weitere Komponenten hinzugekommen.
Dazu gehören auf der Managementebene mit vCAC ein Selbstbedienungskatalog mit Lebenszyklusmanagement und ein mit Brocade realisiertes erweitertes Betriebsmanagement (vC Ops), das jetzt auch Log-Informationen in die Bewertung des Zustands der Infrastruktur einbezieht. Die neue IT Business Management Suite IT-Manager zu Servicebrokern machen, die alle Infrastrukturparameter aus der Vogelperspektive betrachten, sich die nötigen Dienste nach Bedarf aus allen möglichen in- oder externen Clouds zusammenklauben und auch wieder abbestellen.
Diverse Verbesserungen gibt es an Version 5.5 von vSphere, die in der ersten Hälfte 2014 zu erwarten ist. Die Leistung steigt, Hochverfügbarkeitsfunktionen lassen sich nun gezielt auf einzelne Applikationen anwenden. Mit Flash Cache können Anwendungen auf virtuellen Maschinen die im Server vorhandenen Flash-Ressourcen für ihre eigenen Zwecke nutzen. Ferner wurden Big-Data-Erweiterungen integriert, mit denen Big-Data-Applikationen direkt auf vSphere laufen können.
Jetzt auch Storage-Virtualisierung und SDN
Weitere Ankündigungen betreffen eine Beta-Version der Storage-Virtualisierungslösung VSAN und schließlich den Schwerpunkt der diesjährigen Ankündigungen: die Netzwerkvirtualisierungslösung NSX, die vor allem auf den Produkten der Akquise Nicira basiert. ?Wir wollen dieselben Prinzipien, die wir bei Servern erfolgreich einsetzen, jetzt auch auf Storage und Netzwerke ausdehnen, wobei im Moment die Netzwerke im Vordergrund stehen?, erklärte Erwin Breneis, Lead Systems Engineer, Strategic Partner Accounts bei VMware. Dabei baue man auf die Kooperation mit rund 20 Partnern wie Brocade, F5, Arista und HP. Mittel dazu ist NSX, das man als VMwares Implementierung des SDN (Software Defined Networking)-Gedankens auffassen kann. Im Rahmen von NSX wird die Nicira-Lösung entweder als NSX-Switch oder als SDN-Controller im Rahmen einer SDN-Implementierung eingesetzt, dazu kommen Applikationen, die alle möglichen bisher gerätegebundenen Funktionen nachbilden: Switching, Routing, Loadbalancing, Firewalling, den Aufbau von VPNs und so weiter.
Während sich die NSX-Lösung in dem gerade entstehenden SDN-Markt etablieren soll, wildert VMware mit VSAN (Virtual SAN) direkt in den Märkten diverser großer und kleiner Wettbewerber. VSAN ordnet SSD- und Festplattenressourcen, die direkt an mit VMware virtualisierten Servern hängen, in vorher definierten anwendungsspezifischen Speicherpools, sogenannten Data Stores, zu. Deren Eigenschaften (Kapazität, Verfügbarkeit, Leistung ) kann man mit drei Schiebereglern per Wizard einstellen. Sie sind jeweils auf die Applikation zugeschnitten, die dort gespeichert werden soll.
?Zum ersten Mal kann der Administrator nun im Handumdrehen von der Applikation ausgehend Speicherressourcen konfigurieren?, erklärt Breneis. Auf die einzelnen Data Stores lassen sich ebenfalls applikationsspezifisch und regelbasiert Services wie Deduplizierung, Snaps, Replikation oder Verschlüsselung anwenden. Ab dem dritten Quartal gibt es VSAN als Public Beta, die volle Produktion läuft zusammen mit der Auslieferung von vSphere 5.5 an. Mutterunternehmen EMC und VMware wollen gemeinsam massiv in Software-definierte Speicherlösungen für kleine und mittlere Unternehmen auf Basis von VSAN und vCenter Server investieren, wofür auch gemeinsam Entwicklungslaboratorien und Testeinrichtungen aufgebaut werden.
Zusammen mit VMware haben eine ganze Reihe von Partnern in San Francisco neue Lösungen angekündigt, die sich direkt auf die neuen VMware-Produkte beziehen. Eine Auswahl:
Trotz seines großen Erfolges hat wohl auch VMware verstanden, dass in der Cloud-Welt, die das Unternehmen durch seine Technologie selbst mit erschaffen hat, zukünftig eher die Serviceprovider als die Technologielieferanten den Ton angeben werden. Die logische Schlussfolgerung, die vor VMware schon Anbieter wie HP und IBM gezogen haben: VMware wird selbst Serviceprovider. In den USA betreibt man bereits drei Service-Rechenzentren, aus denen heraus Kunden von allem mit Burst-Services im Rahmen von Hybrid-Cloud-Implementierungen beliefert werden. Mit ähnlichen Angeboten will VMware im kommenden Jahr in Europa nachziehen. Wo allerdings die europäischen Rechenzentren stehen werden, ist noch nicht entschieden. Daran wird sich angesichts des gegenwärtig herrschenden Misstrauens gegen amerikanische Schnüffelei aufgrund der NSA-Enthüllungen möglicherweise entscheiden, wie erfolgreich VMware seinen Einstieg ins IT-Servicegeschäft zumindest in Deutschland gestalten kann.
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