Erster Wassersommelier Europas kommt in die Hansgrohe Aquademie

Wassersommelier Arno Steguweit.

?Immer wieder neue Facetten, die mich ungeheuer fesselten?: Experte und Berater Arno Steguweit.

Am 28. Juni findet die Wasserdegustation mit Menü im Restaurant Chez Hans in der Hansgrohe Aquademie statt

Arno Steguweit hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht: Der gelernte Weinsommelier und Berliner Sommelier des Jahres 2007 ist erster Wassersommelier Europas. Erste Station nach dem Abitur 1999 war die Traube Tonbach in Baiersbronn, eines der renommiertesten Gourmet-Restaurants Deutschlands. 2004 wurde der in Köln geborene und in München aufgewachsene Steguweit im Restaurant des Berliner Hotels Adlon mit der Position des Chefsommeliers betraut. Im Zuge des Aufbaus einer Mineralwasserkarte widmete er sich das erste Mal im Detail der kulinarischen Dimension des Themas Wasser ? die Wasserkarte umfasste seinerzeit nicht weniger als 42 Positionen. Inzwischen ist der gefragte Experte in der ganzen Welt unterwegs. Sein Repertoire umfasst neben Vorträgen, Schulungen und Verkostungen auch die Beratung großer Getränkeunternehmen.

Gespräche an der Wasserbar

Am Freitag, 28. Juni 2013, 19.00 Uhr, kommt Steguweit nach Schiltach, zur Wasserdegustation mit Wasserdinner im Restaurant Chez Hans in der Hansgrohe Aquademie, Auestraße 9. Der Sommelier reicht unterschiedliche regionale und überregional bekannte Wasser zum Menü und lädt zu individuellen Gesprächen an die Wasserbar. Die Teilnahme inklusive Getränke kostet 46 Euro.

Wasser, soviel steht für ihn fest, lässt sich längst nicht mehr nur als Grundnahrungsmittel bezeichnen. Vielmehr geht es bei dem beliebtesten alkoholfreien Getränk der Deutschen immer mehr um Trends, Philosophie und Marketing ? Lifestyle eben.

Gesellschaftspolitisches Interesse

Steguweit, dessen Büro in Berlin weit mehr als 50 Sorten Wasser aus allen Teilen der Welt zieren, hat diese Entwicklung vor Jahren erkannt: ?Nachdem ich anfing, mich mit dem Thema eingehend zu beschäftigen, entdeckte ich immer wieder neue Facetten, die mich ungeheuer fesselten. Dabei geht es aber nicht nur um besonders marketingwirksame Wässer und deren Ursprung, sondern auch um übergeordnete Themen von gesellschaftspolitischem Interesse wie Trinkwasserversorgung und -aufbereitung.? Sein Tipp: ?Mineralwasser sollte man nicht zu kalt trinken, denn das wirkt unangenehm und kann Unwohlsein verursachen ? 9°bis 11° erscheinen hier angemessen erfrischend. Auf Eiswürfel und Zitrone sollte man verzichten, denn die Zitrone enthält Säure und Aromen, die das Mineralwasser gänzlich überdecken. Der Eiswürfel führt dazu, dass das hochwertige Mineralwasser verwässert, denn er besteht meist aus Leitungswasser und entspricht daher nicht der außergewöhnlichen Qualität von natürlichem Mineralwasser.?

Nur in einem Punkt muss er seine Fans vielleicht ein klein wenig enttäuschen:
?Ich werde natürlich oft gefragt, welches mein persönliches Lieblingswasser ist. Die Antwort ist einfach: Ich habe keines.?

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