Vivaldi 1.0: Der „wahre Opera-Nachfolger“ ist fertig und überzeugt

Opera genoss lange Zeit den Ruf als ein Browser, zu dem „wahre Nerds“ greifen, die norwegische Anwendung war lange Zeit eine Art Geheimtipp. Doch dann lief so manches schief bei den Entwicklern, so mancher wandte sich von Opera wieder ab. Jon von Tetzchner, langjähriger CEO des von ihm mitbegründeten Unternehmens, ist 2010 zurückgetreten und wollte mit Browsern nichts mehr zu tun habe. Doch dann kam (glücklicherweise) Vivaldi.

Jon von Tetzchner hat sein neues „Baby“, den Vivaldi-Browser, vor gut einem Jahr als Beta-Version freigegeben. Die WinFuture-Leser waren von Anfang an begeistert (siehe Kommentare beim ), so mancher sprach vom „wahren Opera-Nachfolger“, viel Lob gab es schon bei der allerersten Beta für Geschwindigkeit und Funktionen.

Meilenstein erreicht

Ab sofort ist Vivaldi in der öffentlichen Version 1.0 zu haben, im Installations-Fenster wird man zwar auf eine „Beta“ hingewiesen, was aber möglicherweise nur übersehen wurde. Beta hin oder her, die Versionsnummer hat nun die runde 1.0, in einer Pressemitteilung feiert Vivaldi auch den Start.
Der Grund für die Rückkehr Jon von Tetzchner ins Browser-Geschäft war, fasst VentureBeat zusammen, der Umstand, dass er mit der Entwicklung im Browser-Geschäft nicht einverstanden war. Denn nach dem Vorbild von Chrome haben die meisten Browser die Nutzererfahrung möglichst simplifiziert und Funktionen über Bord geworfen.

Mehr ist mehr

Vivaldi sollte den umgekehrten Weg gehen und tut das auch: Der Browser ist vollgeladen mit Funktionen, gleichzeitig schafft man es aber auch, nicht überladen zu wirken. Gleich zu Beginn kann man auch etliche Personalisierungsvarianten vorgeben, man kann Farben, Tab-Platzierung und Hintergrund einstellen, Individualisierung ist generell ein Vivaldi-Credo.
Die Liste an Features ist so ausführlich, dass wir hier nur einige wenige erwähnen, besonders praktisch sind aber Tabgruppen, damit können all jene, die viele Tabs offen haben, das Browsererlebnis besser organisieren. Auf großen Bildschirmen werden die Webseiten auch per Kachel-Vorschau dargestellt. Dazu kommen jederzeit mögliche Notizen, Schnell-Kommandos, Maus-Gesten und Tastatur-Befehle, eine Schnellauswahl für häufig genutzte Seiten, eine durchdachte Lesezeichen-Funktion und vieles mehr.

Technisch steckt unter der Haube Chromium, die UI greift auf React und JavaScript sowie Node.js zurück. Von Tetzchner betonte gegenüber VentureBeat, dass man in Sachen Marketing nicht mit der Konkurrenz mithalten kann. Er hofft deshalb, dass man dank Funktionen die Nutzer überzeugen und sich dank Mundpropaganda schnell verbreiten kann. Und das könnte definitiv gelingen.

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