Mozilla hat in jüngerer Vergangenheit bereits mehrfach mitgeteilt, dass man sehr wohl weiß, dass man Nutzer an Google und Chrome verliert bzw. in den vergangenen Jahren verloren hat. Grund dafür war vor allem, dass sich Firefox langsam und schwerfällig angefühlt hat, insbesondere dann, wenn man mehrere Tabs offen hatte.
Mozilla schreibt nun in einem Blogbeitrag, dass die immer größer werdenden Webseiten den Browser bisher verlangsamen konnten und zwar reichte eine komplexe in einem Tab geöffnete Seite, damit der ganze Browser lahmte. Das sei zumeist ein „weniger als perfektes Browsing-Erlebnis gewesen“, gibt man bei Mozilla zu.
Damit Firefox nun auch komplexe Seiten schneller ausführt, hat man seine Funktionsweise überarbeitet: Denn mit der Mozilla-Technologie Electrolysis (E10S) teilt man das Arbeitsaufkommen in mehrere unabhängige Prozesse auf, bisher war ein Prozess für alle Browser-Tabs zuständig.
Laut Mozilla stellt E10S die größte Änderung am Code in der Geschichte von Firefox dar, mit Version 54 startet man nun die nächste Phase des bereits seit einer Weile laufenden Optimierungsprojekts. Denn mit dem neuen Firefox werden bis zu vier Prozesse für Webseiten-Inhalte verwendet, damit kann man eine Belastung durch eine „schwerfällige“ Seite besser abfangen.
Das habe laut Mozilla zur Folge, dass die Hardware des jeweiligen Rechners wesentlich besser ausgenutzt werde, die Verbesserungen hätten sich in der Pre-Release-Version als „bemerkenswert“ erwiesen, schreibt Firefox-Entwickler Nick Nguyen.
Siehe auch: Mozilla kündigt WebVR-Support für Firefox ab Version 55 an
Mozilla Firefox 54