Skype: Vorsicht vor in Werbung versteckter Malware

Skype kämpft mit einem Sicherheitsproblem durch eingeblendete Werbung im Windows Desktop-Client. Nutzer haben den Fall aufgedeckt, bei dem die Werbebanner ungefragt automatisch Links zu Malware-Websites öffnen konnten. Ob Virenscanner die darüber eingeschleusten Dateien erkennen, ist noch nicht bekannt.

Wie Carsten Knobloch in seinem Blog berichtet, sind die Hinweise zu dem Sicherheitsproblem über Anwender im Skype-Forum bekannt gemacht worden. Dabei scheint sich immer das gleiche Szenario abzuspielen: ohne das der Nutzer die eingeblendete Werbung anklickt, öffnen sich Links im Standard-Webbrowser. Die Verlinkung führt zu einer Website mit Schadsoftware. Was dort genau verteilt wird ist nicht klar.
Für den Nutzer stellt es sich dazu so dar, dass die Website mit dem Hinweis auf einen Serverfehler „500 Internal Server Error“ offline ist. Wer also auf der Seite landet, wird nur im Ausnahmefall sofort verstehen, was da gerade passiert sein könnte. Dementsprechend fällt auch der Ratschlag aus: Wer Skype nutzt, sollte auch seine Bekannten auf das mögliche Sicherheitsleck aufmerksam machen.

Auf die Postings im Skype-Forum hat das Team mit einer offiziellen Ankündigung reagiert: So heißt es: „Skype ist sich dieser Situation bewusst und arbeitet daran, die Probleme so schnell wie möglich zu lösen. Vielen Dank für Ihre Geduld.“ Im Forum wird nun diskutiert, ob das Skype Werbenetzwerk infiltriert wurde, oder auf welchem Wege die Werbung mit dem sich automatisch ausführenden Skript durchkommen konnte. Hinzu beklagen sich einige User über den derzeit mangelhaften Support.

Für Microsoft beginnt das Jahr für den Messenger-Dienst Skype äußerst schlecht, was die Außenwirkung in Sachen Security und Anwendersicherheit betrifft. Erst vor kurzem waren die Weblogs gehackt worden, sowie die Social-Media-Kanäle des Dienstes bei Facebook und Twitter. Nun ein Problem, das über die Werbevermarktung auch den Nutzern gefährlich werden könnte.

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