Seit inzwischen zwei Jahren sind die so genannten „Banistas“ für Amazon im Einsatz. An zwei Standorten, die sich auf Flächen befinden, die zum Amazon Campus gehören, verteilen diese kostenlos Bananen an Amazon-Mitarbeiter, aber auch jeden anderen Passanten. Diese sollen einen gesünderen Imbiss darstellen als beispielsweise ein Schokoriegel, der bei einem kleinen Hunger verdrückt wird.
Insgesamt hat Amazon so bereits 1,7 Millionen kostenlose Bananen an die Leute in Seattle verteilt. Und viele Menschen haben sich bereits an die Stände gewöhnt und holen sich regelmäßig ihre Obst-Mahlzeit dort ab. Folgen hat die ganze Sache allerdings für den Einzelhandel. Umliegende Lebensmittel-Geschäfte bekommen so natürlich weniger Obst und schon gar keine Bananen verkauft, berichtet das US-Magazin Consumerist.
Entsprechend gibt es in den Geschäften in Laufdistanz um den Amazon-Campus schon gar keine Bananen mehr zu kaufen. Das ist natürlich nicht nur für die Händler selbst ein Problem, sondern auch für alle Leute, die beim Einkauf gern einige Bananen mitnehmen würden. Wenn die Stände mit Amazons Gratis-Bananen nicht mehr besetzt sind, gibt es in der näheren Umgebung schlicht keine dieser Früchte mehr und man muss etwas weiter weg, um diese zu bekommen.
Einbußen haben aber auch andere Unternehmen zu beklagen. Kleinere Imbiss- oder Cafe-Filialen verkauften früher zum morgendlichen Kaffee auch öfters mal einen Joghurt mit frischen Früchten zum Frühstück. Heute werden sie nur noch den günstigeren puren Joghurt los, auf den sich die Leute dann selbst ihre Bananen schneiden. Und Restaurants bekommen zwar weiterhin ihre Gäste, doch kommt es immer wieder vor, dass Kunden ihre Gratis-Bananen mit an den Tisch bringen, diese dort verspeisen und das Restaurant dann die Schalen zu entsorgen hat.
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