Die neue Rendering-Engine, die den wahrscheinlich wichtigsten Bestandteil eines Browsers darstellt, lässt sich aktuell in Build 10041 über die „experimentellen“ Einstellungen im Internet Explorer 11 aktivieren. Das liegt daran, dass Spartan selbst noch nicht an Bord ist, Microsoft aber Nutzer und Entwickler dennoch die besonders schnelle Engine ausprobieren lässt.
Im finalen Windows 10 wird das aber nicht mehr der Fall sein, Microsoft zieht eine klare Linie zwischen seinen beiden Browsern, wie man nun in einem Blogbeitrag erläutert. Denn der IE11 wird nur noch aus „Legacy“-Gründen, die für bestimmte Unternehmensanwendungen eine Rolle spielen, ausgeliefert.
Spartan soll für alle der Browser der Wahl sein, wem Optik und Funktionalitäten nicht gefallen, der wird also auch nicht auf den IE11 „ausweichen“ können, wenn er die eigentlichen Vorteile der „Edge“-Engine nutzen will.
Microsoft erläutert die Entscheidung auch ausführlich und nennt mehrere Gründe für diesen Schritt. So seien die langfristigen Vorteile bei einem Fokus auf Spartan zu vernachlässigen. Ein „vollwertiger“ IE11 müsste sich auf Windows 10 wie das Gegenstück für Windows 7 und 8.x verhalten, was aber den Wartungsaufwand steigert.
Schließlich wäre eine Strategie mit mehreren Engines für Nutzer und vor allem Entwickler verwirrend, mit Spartan will das Redmonder Unternehmen bekanntlich vor allem auch einen Fortschritt in Bezug auf moderne Web-Technologien machen, eine parallele IE-Entwicklung würde diese Bestrebungen sicherlich ausbremsen.