Katy Perry braucht Pillen gegen Lampenfieber

Sie gehört zu den erfolgreichsten Popstars und kann sich dennoch nicht an ihre vielen Fans bei einem Konzert gewöhnen. Katy Perry gesteht nun in einem Interview mit der Cosmopolitan, dass sie ihre Nerven mit einem verschreibungspflichtigen Medikament beruhigen ?muss?.

Katy Perry kann ohne Betablocker nicht die Bühne betreten. Die verschreibungspflichtigen Pillen sind eigentlich gegen Bluthochdruck. Katy Perry kann ohne Betablocker nicht die Bühne betreten. Die verschreibungspflichtigen Pillen sind eigentlich gegen Bluthochdruck.

Sie wirkt stets selbstbewusst, quirlig und der Erfolg gibt ihr Recht. Katy ist eine Superverdienerin im Popmusik-Geschäft. Wegen ihrer tollen Karriere und ihrer langen Welttourneen kam es nicht erst einmal zur Trennung von einem Mann.

Wer hätte gedacht, dass die 29-Jährige an extremen Lampenfieber leidet? Bereits als Neunjährige sang sie in Kirchen, als Teenie nahm sie Tanzunterricht und ihren großen Durchbruch erlebte sie 2008 mit ihrer Hit-Single ?I Kissed a Girl?.

Aktuell und noch bis Ende Dezember 2014 jettet Perry im Rahmen ihrer ?Prismatic World Tour? um den Globus. Nicht im Gepäck fehlen darf ein ganz bestimmtes Medikament:

?Ich muss Betablocker nehmen, so nervös werde ich. Ich denke, dass ich das durchstehen muss und die Leute nicht im Stich lassen darf, aber vor allem darf ich mich selbst nicht unterkriegen lassen. Wenn ich die Zwei-Stunden-Show nicht durchziehe, wird mir der Kopf abgerissen.?

Mit Alkohol spüle sie die Pillen nicht herunter. Einen Drink genehmige sie sich erst nach dem Auftritt:

?Es wartet immer schon ein Glas auf mich, wenn ich die Bühne verlasse ? ein Glas Champagner. Von Whisky werde ich ohnmächtig, den trinke ich nicht mehr. Von Champagner bekommen Viele Kopfschmerzen, aber ich kann ohne Probleme fünf Gläser davon trinken und mir geht es gut.?

Ei, ei, ei. Katy scheint auf ihre Vorbild-Funktion keinen Wert zu legen. Sie verharmlost nicht nur ein verschreibungspflichtiges Medikament, sondern nennt das fast in einem Atemzug mit Alkohol.

Wir klären kurz auf: Betablocker umfasst 33 bekannte und potenzielle Nebenwirkungen, über die ein Arzt (auch laut der US-Arzneibehörde) einen Patienten aufklären muss, bevor er eine Betablocker-Therapie verschreibt. Das wären beispielsweise Müdigkeit, Schwindel, Hyperglykämie (erhöhter Blutzuckerspiegel), Diarrhö (Durchfall), Schwindelgefühl, und Brachykardie (zu langsamer Herzschlag).

?Bei Menschen, deren Herz ständig zu viel Druck erzeugt, blockiert die Medizin die Gaspedale des Herzens mit so genannten Beta-Rezeptoren-Blockern. Die Betablocker lassen das Herz weniger kräftig schlagen, so dass ein hoher Blutdruck sinkt. ?Das Herz arbeitet im Schongang?, sagen die Experten?, so steht es im Offiziellen Gesundheitsportal der deutschen Apother/innen.

In diesem Online-Gesundheitslexikon steht weiter: ?Hände weg auch von Betablockern, die Sie unter der Hand von Freunden angeboten bekommen, um Lampenfieber zu bekämpfen. Mit Arzneimitteln, die auf das Herz wirken, sollte man niemals Experimente machen.?

Der deutsche Psychologe Dr. Elmar Basse warnt zudem: ?Selbst wenn es im Einzelfall keine körperliche Abhängigkeit gibt, kann eine psychische entstehen. Der Betroffene verlässt sich immer mehr auf die Substanzen, sodass nach einiger Zeit der Eindruck entsteht, ohne sie nicht mehr klarzukommen.?

Es ist nicht das erste Mal, dass Perry mit einem ?Pillen-Geständnis? von sich Reden macht. Anfang 2013 twitterte sie sich mit hunderten bunten Kapseln.

Previous
ZUR STARTSEITE

Anschauen Klickt Hier

Nachrichten