Faulds ist ungefähr so alt wie das Betriebssystem, welchem sie mit einigen Tricks jetzt ins Web verholfen hat. Umgesetzt wurde die 95-Webseite mit dem Compiler emscripten, der als so genannte Low Level Virtual Machine (LLVM) C++ Code emuliert. So basiert (mometan offline) nun auf der Umsetzung auf JavaScript und kann somit mit den gängigsten Webbrowsern ausprobiert werden, ohne dass man noch zusätzliche Plugins oder Addons benötigt. Die Umsetzung des Codes läuft dabei in Echtzeit, sodass die Nutzung im Webbrowser theoretisch kein Problem darstellt.
Startet man Windows 95 im Web, wird zunächst ganz klassisch gebootet. Anschließend – was wenn es klappt etwas dauern kann, denn die Webseite der findigen Entwicklerin wird derzeit überrannt – lässt sich mit Windows 95 im Webbrowser Paint nutzen, oder Spiele wie Minesweeper oder Solitaire starten. Ein paar Einschränkungen gibt es zudem noch. Der Internet Explorer im Web-Win95 ist beispielsweise extrem absturzfreudig.
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Windows 95 ist nun wieder seit gut 15 Jahren Geschichte. Dabei läutete die im August 1995 erschienene Version eine neue Ära für Microsoft ein, denn mit Win95 war das Unternehmen besonders erfolgreich. Beim Marktstart verkaufte sich Windows 95 innerhalb nur einer Woche über eine Million Mal – ein neuer Rekord.
Der Support für den Kassenschlager endete Ende 2001. Überbleibsel aus dem beliebten OS gibt es auch heute noch – zum Beispiel in Form des Startmenüs, wie es auch in Windows 10 Anwendung findet.