Hansgrohe Aquademie: volles Haus im Home of the Future

Ausstellung mit großer Resonanz eröffnet

Die Ausstellung ?Home of the Future? ist mit starker Resonanz gestartet: Die zahlreichen Ideen und Visionen des vielfach ausgezeichneten Berliner Produktdesigners Werner Aisslinger zum Wohnen von morgen zogen rund 250 Besucher zur Vernissage in die Hansgrohe Aquademie. Roman Passarge, Leiter des Besucherzentrums, eröffnete die Ausstellung mit den Worten: ?Die Hansgrohe Aquademie will zur Inspiration beitragen, und diese Ausstellung gibt Denkanstöße ? nicht zuletzt zum Thema Nachhaltigkeit.? Werner Aisslinger ergänzte, ihm gehe es ?um Ideen, die das Leben schrittweise verbessern.?

Baden und duschen morgen ? mit nützlichen Stoffen

Die Ausstellung lädt zum Rundgang durch unterschiedliche Wohn-Installationen ein, die wie Inseln im Raum aufgebaut und begehbar sind, und sie stellt visionäre Material-Collagen zur Diskussion. So fragt ?Home of the Future?, wie wir künftig wohnen, schlafen und uns versorgen werden. Ebenso präsentiert die Ausstellung Ideen zur Nachhaltigkeit und ein Bad von morgen. Dieser Entwurf entstand gemeinsam mit Axor: Eine Verkleidung der Dusche mit neuartigen Nebelfängerstoffen sammelt Wasserdampf für die Bewässerung essbarer Pflanzen. In diesem ?textilen Bad? kombinierte Aisslinger auch ein Waschbecken, das an Stoffgurten hängend in der Höhe verstellbar ist und sich wahlweise im Volumen verkleinern lässt.

Home of the Future: anders Wohnen, neu denken

Aber die Ausstellung diskutiert auch veränderte Wohnformen: Die unterschiedlichen Interessen, denen beispielsweise in der Familie parallel nachgegangen wird, verlangen nach Überzeugung des Designers nach einer modularen Sitzlandschaft: ?Einer guckt aufs Tablet, ein anderer TV, eine dritte und vierte Personen plaudern?, so Aisslinger, und für dieses gemeinsame Leben biete seine vorgeschlagene Sofa-Insel einen Platz an. ?Storytelling? nennt er sein Konzept, ?das Sofa erzählt von etwas Neuem, das im Wohnen passiert. Lücken in der Möblierung lässt Aisslinger mit einem utopischen ?Chair-farming? nachwachsen. Beim Thema Schlafen wiederum appelliert der 1964 Geborene, der unter anderem den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland gewann und von der Zeitschrift Architektur & Wohnen zum ?Designer des Jahres 2014? ausgewählt wurde, an Kindheitserinnerungen mit einem Zelt im Raum, worin sich der Ruhebedürftige wegträumen soll.

Das Thema Ressourcenverbrauch greift der Vorschlag eines ?Up-cycling? von bereits benutzten Dingen auf, deren Lebenszyklus durch Designeingriffe verlängert werden soll, dargestellt an einem stoffumhüllten, ausgedienten Sportwagen. In der Küchenpräsentation geht es um eine besondere Form der Selbstversorgung.

Die Ausstellung ist noch bis zum 21. September 2014 in der Hansgrohe Aquademie in Schiltach zu sehen. Über das Rahmenprogramm informiert der Event-Bereich.

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