Fast 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entfallen laut Bundeswirtschaftsministerium auf den Gebäudesektor. Experten sind sich daher einig, dass die Energiewende ohne verstärkte Sanierungsbemühungen in diesem Bereich nicht zu schaffen ist. ?Insbesondere den Ein- und Zweifamilienhäusern, die den Löwenanteil der rund 19 Millionen Wohngebäude in Deutschland ausmachen, kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, da sie eine große Wohnfläche aufweisen?, sagt Roland Vogelmann, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Bausparkasse Schwäbisch Hall: ?Zwei Drittel des Gesamtwohnungsbestands in Deutschland sind 35 Jahre oder älter. Ein Großteil davon ist gar nicht oder nur teilweise energetisch saniert und genügt folglich nicht den aktuellen energetischen Standards.?
Bleibt es bei der derzeitigen Sanierungsquote von einem Prozent pro Jahr, steigt laut der aktuellen Shell-Wärme-Studie der Anteil sanierter Gebäude bis 2030 auf lediglich 50 Prozent. Steigt die Quote auf zwei Prozent, wären 2030 dagegen schon 70 Prozent des Wohngebäudebestands saniert.
Mit der Erhöhung der Sanierungsquote auf zwei Prozent würden die Ziele der Bundesregierung eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestandes im Jahr 2050 erreicht.
Schwäbisch Hall, den 18. Dezember 2014
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG ist die größte Bausparkasse Deutschlands. Die 7.300 Mitarbeiter arbeiten eng mit den Genossenschafts- banken zusammen. Im Ausland ist Schwäbisch Hall mit Beteiligungsgesell-schaften in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und China aktiv. Weltweit hat das Unternehmen rund 10,5 Mio. Kunden, davon 7,3 Mio. in Deutschland.