Einbrechern den Riegel vorschieben

Allein 2014 passierte es 152.000-mal in Deutschland: Einbrecher drangen in ein Haus oder eine Wohnung ein. Die dadurch verursachten Schäden liegen bei insgesamt rund 430 Millionen Euro pro Jahr. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall zeigt Möglichkeiten auf, wie die eigenen vier Wände Einbruch sicher aufgerüstet werden können.

Ein Großteil der Haus- und Wohnungseinbrüche ist mit relativ einfachen Mitteln zu verhindern. Die Täter arbeiten nämlich unter hohem Zeitdruck. Um ungesicherte Fenster und Türen aufzubrechen, reichen den Eindringlingen oft einfache Werkzeuge wie Schraubenzieher oder Zange. Stoßen sie dagegen auf Widerstand, geben sie oft in kürzester Zeit auf. Nachweislich scheitern über 40 Prozent durch vorhandene Sicherungen. Einbruchschutz macht sich also bezahlt, denn Einbrecher meiden offensichtlich geschützte Häuser. Folgende Schwachpunkte sind dabei besonders zu beachten:

  • Im Eingangsbereich schützt eine einbruchhemmende Haustür. Ältere Türen lassen sich mit einem einbruchhemmenden Schloss mit Sicherheitsprofilzylindern, Schutzbeschlägen und zusätzlicher Zylinderabdeckung nachrüsten. Kosten: ab 750 Euro.
  • Fenster gibt es ebenfalls mit Schlössern, die Einbrecher verzweifeln lassen. Herkömmliche Fenster lassen sich mit verschließbaren Fenstergriffen und einer abschließbaren Fenstersicherung nachrüsten. Kosten: pro Fenster etwa 150 bis 200 Euro.
  • Rollläden sollten mit einem Sperrstift oder einem massiven Riegelbolzen gegen unbefugtes Hochschieben oder Herausziehen geschützt sein. Kosten: unter 50 Euro.
  • Kellereingänge müssen mit der gleichen Sorgfalt gesichert werden wie die Haustür. Hier bieten sich neben Scharnierseitensicherungen auch massivere Maßnahmen wie Querriegelschlösser an. Kosten: 200 ? 500 Euro.
  • Gitterrostsicherungen verhindern das Abheben der Roste von den Kellerschächten. Kosten: ca. 50 Euro pro Schacht.
  • Terrassen- und Balkontüren erhalten mit einer Bandseitensicherung, einem Stangenschloss und einem abschließbaren Fenstergriff einen soliden Einbruchschutz. Das Einschlagen der Scheibe kann eine Einbruchschutzfolie verhindern. Kosten: ca. 500 Euro.
  • Gartenhäuschen auf dem Hausgrundstück können ebenfalls die Neugier von Einbrechern wecken. Darum: Nicht unverschlossen lassen, sondern mindestens mit einem massiven Vorhängeschloss sichern. Kosten: max. 30 Euro.

Auf Qualitätszeichen achten
Beim Kauf von einbruchhemmenden Produkten sollte man grundsätzlich auf Prüfsiegel und Gütezeichen achten, z.B. DIN-Normen, VdS-geprüft, ift-zertifiziert. Einbruchhemmende Türen und Fenster werden in sechs Widerstandsklassen (Resistance Class (RC)) eingeteilt. RC 1 ist die niedrigste, RC 6 die höchste Schutzklasse. Für einbruchhemmende Profilzylinder und Schutzbeschläge gilt die DIN 18 251.

So wichtig wie das Produkt selbst ist auch der fachgerechte Einbau. Die Montage sollte deshalb ein VdS-anerkannter Fachbetrieb durchführen, von dem man sich auch eine Montagebescheinigung ausstellen lassen sollte.

Die Installation einer Alarmanlage ist keine Alternative zu mechanischen Schutzvorrichtungen, sondern erst als mögliche Ergänzung zu diesen sinnvoll. Gute Alarmsysteme sind mit 7.500 bis 15.000 Euro auch deutlich teurer als die genannten Schutzmaßnahmen.

Staatliche Förderung
Über die Förderprogramme ?Altersgerecht Umbauen? und ?Energieeffizient Sanieren? der KfW kann in Maßnahmen zum Schutz gegen Wohnungseinbruch investiert werden, wenn sie in unmittelbarem Zusammenhang mit einer der genannten Maßnahmen stehen.

Kompetente Beratung
Beamte der kriminalpolizeilichen Beratungsstellen machen auf Wunsch auch Hausbesuche, zeigen Schwachstellen auf und geben konkrete Ratschläge, welche Sicherungen angebracht werden sollten.

Weitere Informationen unter www.kfw.de/einbruchschutz oder k-einbruch.de

Schwäbisch Hall, den 23. April 2015

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG ist die größte Bausparkasse Deutschlands. Die 7.300 Mitarbeiter arbeiten eng mit den Genossenschaftsbanken zusammen. Im Ausland ist Schwäbisch Hall mit Beteiligungsgesellschaften in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und China aktiv. Weltweit hat das Unternehmen rund 10,6 Mio. Kunden, davon 7,4 Mio. in Deutschland.

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