Amazon soll aktuell mit zwei von drei Musik-Majors Verträge unterzeichnet haben, berichtet das Portal (via 9to5Google). Die Deals mit Sony Music Entertainment und Warner Music Group sollen demnach bereits unterzeichnet sein, Verhandlungen mit Universal Music laufen noch bzw. steht eine Antwort hier noch aus.
Doch Amazon spielt für die Musik-Konzerne offenbar nur die zweite Geige, denn die Vereinbarungen bzw. Lizenzangebote dürften nicht ganz so attraktiv sein wie bei Spotify und Co.: Im Gegensatz zu den bereits etablierten Musik-Streaming-Diensten wird Amazon nämlich nicht die allerneuesten Songs und Alben anbieten. Stattdessen wird es dort lediglich Musik geben, die ein halbes Jahr oder älter ist.
Mit der zeitlichen Einschränkung will das Versandunternehmen aller Wahrscheinlichkeit nach die Lizenzkosten drücken. Das ist auch nachvollziehbar, da das Musik-Streaming wohl ein bestehendes Amazon-Angebot ergänzen und der Konzern kein zusätzliches Geld dafür verlangen wird.
Das Musik-Streaming wird nämlich aller Wahrscheinlichkeit nach ein Teil von Amazon Prime werden und das, ohne dass sich der Preis für das Abonnement ändert. Eine weitere Einschränkung soll sein, dass die Auswahl der Musik auch von deren Erfolg abhängen soll: Amazon will nämlich die eigenen Nutzerstatistiken als „Einkaufszettel“ nutzen und vor allem beliebte Titel und Interpreten ins Boot holen.
Der Streaming-Dienst soll auch schon bald starten, im Juni oder Juli könnte es losgehen. Es ist anzunehmen, dass der Start recht schnell erfolgt, sobald Universal das OK gegeben hat.
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