Adieu, Nasszelle!

Adieu, Nasszelle: Auch kleine Bäder lassen sich mit ein paar Tricks in veritable Wohlfühl-Oasen verwandeln. Dank eines reichhaltigen Angebots an raumsparender Keramik und praktischen Möbeln, war es noch nie so einfach wie heute. Schwäbisch Hall-Expertin Ingrid Lechner gibt Tipps, wie auch das kleinste Bad optisch groß rauskommt.

Die Ansprüche sind gestiegen: Ein Badezimmer soll seinen Benutzern heute als Entspannungsrefugium dienen. Doch das deutsche Durchschnittsbad bietet dafür nicht viel Platz, laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gerade mal mickrige 7,8 m². Zehn Millionen Bäder messen sogar weniger als 6 m². Doch Wohlfühlatmosphäre ist keine Frage der Größe, sondern der Planung. Mit einem stimmigen Gesamtkonzept, smarter Ausstattung und einer harmonischen Gestaltung können die winzigsten Räume großzügig und behaglich wirken.

Helle Töne gelten als Patentrezept. Weiß bleibt nach wie vor die vorherrschende Farbe, aber auch trendiges Grau und sanfte Naturtöne vergrößern den Raum optisch. Holz sorgt für wohnliches Flair, ob als Partner der Sanitärkeramik, als Möbel, Badematte oder Accessoire. Mit dunklen Sorten wie Teak, Wengé oder Nussbaum lassen sich Akzente setzen. Allerdings sollte man sie sparsam dosieren, da sie den Raum eher begrenzen ? im Unterschied zu ihren hellen Artgenossen, die natürliche Frische ins Bad bringen. Übrigens: Kiefer, Eiche und Lärche wirken nachweislich sogar antibakteriell.

Bei der Wahl der Fliesen eignen sich große Formate für Wand und Boden eher als die kleinen Standardgrößen. Da sie weniger Fugen erzeugen, lassen sie Flächen homogener erscheinen. Im Interesse von mehr Wohnlichkeit wird lieber nicht deckenhoch verfliest. Außerhalb der Nassbereiche leistet auch wasserabweisender, mineralischer Putz gute Dienste.

Neben der geringen Grundfläche kommt bei den meisten Badezimmern noch ein unglücklicher Schnitt erschwerend hinzu. Doch dem lässt sich entgegenwirken: Das typische Schlauchbad etwa erhält neue optische Proportionen, wird die Wanne einfach quer ans Ende gestellt. Wandhohe Dekorationen oder schmale Hochregale schirmen dann die Toilette ab. Auch das Abhängen der Decke wirkt beim schmalen Bad oft Wunder. Gleiches gilt für hohe Altbaudecken, die das Zimmer noch zusätzlich verkleinern. Ein imaginäres Oberlicht in der abgehängten Decke bewirkt den gegenteiligen Effekt.

Licht zählt ohnehin zu den wirkungsvollsten Vergrößerungstaktiken, am besten indirektes ? nach oben gerichtete Strahler weiten den Raum. Zusätzliche Leuchten können Waschbecken oder andere Baddetails wunderbar in Szene setzen. Doch Vorsicht: Reflexionen durch Spiegel unbedingt vermeiden. Letztere können übrigens im Minispa kaum groß genug dimensioniert sein, gaukeln sie doch räumliche Weite vor. Elektrisch beheizbare Spiegelwände verhindern lästiges Beschlagen.

Für optische Weite sollte möglichst viel Boden- und Deckenfläche frei bleiben. Wandhängende Toiletten und schwebende Badmöbel machen es möglich. Im Boden eingelassene Wannen oder schwellenlose Duschen verschwinden dank rahmenloser Glastrennwände visuell völlig im Raum. Bodengleiche System sind zudem sicher und komfortabel, dazu leicht zu reinigen.

Gerade für Badwinzlinge bieten die Hersteller heute effiziente Platzsparer. Sanitärkeramik kommt mit geringer Ausladung und kompakten Maßen daher. Kombiwannen ermöglichen Duschen und Baden zugleich. Aber auch asymmetrische Keramik oder Eckwannen nutzen jeden Zentimeter im Minibad optimal. Selbst vermeintliche Schikanen wie Nischen oder Dachschrägen lassen sich mit maßgefertigten Einbauten ins Positive umkehren. Und cleveres Mobiliar bietet genügend Stauraum für Cremetöpfchen, Bürsten & Co. ? denn Ordnung verleiht einem Bad erst die gewünschte Harmonie.

Foto ?Bad?: Bausparkasse Schwäbisch Hall
Bildunterschrift: Auf einer relativ kleinen Fläche wurde eine stilvolle Relaxzone realisiert: Neben einer ebenerdigen Dusche hat auch eine Badewanne zum Entspannen Platz gefunden.

Schwäbisch Hall, den 8. Dezember 2014

Problemlösung Forumsbeitrag dazu

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