Interview mit drei Schulungsleitern
Die Hansgrohe Aquademie im Schwarzwald hat als kompetentes Schulungszentrum für Fachpartner seit Jahren großen Zulauf. In die Seminare kommen Sanita?rprofis, Handwerksunternehmer, Ausstellungsberater, Architekten, Planer sowie der Branchennachwuchs. Unterrichtet werden sie mit aktuellstem Fachwissen ? von erfahrenen Praktikern und Experten unterschiedlichster Disziplinen.
Roman Passarge, Leiter der Hansgrohe Aquademie, verzeichnet einen Trend: Immer mehr Verbraucher und Badkulturbegeisterte strömen in die Schiltacher Erlebniswelt, um ihr Know-how rund um Bad- und Küchengestaltung auszubauen und das Event- und Seminar-Angebot zu nutzen. So hat er dort das Portfolio stetig erweitert, auch um ?Soft Skill?-Seminare. Nun rücken zunehmend Kommunikations-, Vertriebs- und Führungsthemen in den Mittelpunkt, etwa Den eigenen Führungsstil finden, Wertschätzende Kommunikation oder Psychologie des Verkaufens. Welche fachspezifischen, aber auch ?weicheren? Themen hat Hansgrohe im Programm? Welche Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln die Seminare? Hier kommen drei Profis zu Wort:
Im Gespräch mit den Schulungsleitern Jörg Reiff, Danny Stahl und Christian Wadsack
Jörg Reiff ? als stellvertretender Leiter der Hansgrohe Aquademie halten Sie rund ums Jahr Seminare. Wie viele sind das, und für wen sind die gedacht?
J. Reiff: 2016 halte ich 23 Seminare und versuche dabei jeden einzelnen Teilnehmer persönlich zu betreuen und aktiv einzubinden. Wir veranstalten die Workshops hauptsächlich fürs Fachpublikum aus der Sanitärbranche, öffnen sie jedoch immer stärker auch in Richtung Verbraucher und interessiertes Laienpublikum. Dabei legen wir größten Wert auf individuelle Inhalte, die genau auf unsere Teilnehmer zugeschnitten sind. Die meisten Seminare finden in der Hansgrohe Aquademie statt, aber wir gehen auch schon mal hinaus in die Region, speziell bei Architektenseminaren. Bei fast allen Fortbildungsveranstaltungen haben wir eine Begrenzung von zwölf Personen, sie haben also Workshop-Charakter.
Welches Plus an Know-How haben die Teilnehmer, wenn Sie die Hansgrohe Aquademie wieder verlassen?
J. Reiff: Wir setzen die Schwerpunkte so, dass alle Teilnehmer gleichermaßen von den Inhalten profitieren. Wir kommunizieren die Themen zielgruppenorientiert ? zum Beispiel über unsere Seminarbroschüre. Sie sind sehr nahe an der Praxis dran, sodass das erlernte Wissen sofort im betrieblichen Alltag umgesetzt werden kann. Zusätzlich bekommen die Teilnehmer durch die Nutzung der Showerworld ? oder eine Werksführung durch unsere Armaturenfabrik ? eine unvergessliche Erfahrung mit den Produkten und ihrem Design. Sie erfahren viel über Design- oder Gesellschaftsthemen. Dadurch bekommen sie einen Wissensvorsprung. Das ist besonders wichtig für unsere Fachpartner, die sich damit für den Wettbewerb qualifizieren.
C. Wadsack: Auch bei mir gehen alle Teilnehmer mit konkreten Informationen nach Hause und neuem Wissen, das unmittelbar eingesetzt werden kann. Durch die Mischung aus Theorie und praktischen Übungen sensibilisieren wir alle Sinne für dieses neue Wissen. Die Informationen sind über lange Jahre praxiserprobt und kontinuierlich weiterentwickelt worden. Sie beruhen auf eigenen Erfahrungen und werden von uns selbst im täglichen Arbeitsleben eingesetzt. Das ist quasi Wissensvermittlung von Fachmann zu Fachmann.
Christian Wadsack ? als externer Schulungsleiter geben Sie Workshops rund um Planung und Architektur. An wen richtet sich Ihr Angebot?
C. Wadsack: Für 2016 sind 19 Seminarveranstaltungen geplant, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten, für Einsteiger und Fortgeschrittene geeignet sind. Bei meinen Badgestaltungs-Seminaren versuche ich, verständlich zu vermitteln, was einen guten Raumentwurf ausmacht. In den planerischen Übungen legen wir gemeinsam die Grundlagen für die zeichnerische Anfertigung von Badentwürfen und den Weg für einen professionellen Umgang mit Stift und Papier. Oder die Teilnehmer lernen, auf was es beim Generationenbad ankommt ? Stichwort Barrierefreiheit. In meinen Fotografie-Seminaren schärfe ich den Blick für gute Architekturfotos, für den Einsatz von Licht im Bad oder die Bildbearbeitung am Computer. Zudem halte ich Workshops rund ums Entwerfen und Bauen von Traumbädern oder Universal Design.