Bei der im Rahmen der Consumer Electronics Show in Las Vegas sagte Netflix-Chef Reed Hastings, dass man gerade „die Geburt eines neuen globalen TV-Netzwerks erleben“ könne. „Mit diesem Launch können Konsumenten auf der ganzen Welt – von Singapur bis St. Petersburg, von San Francisco bis Sao Paulo – TV-Serien und Filme gleichzeitig genießen, ganz ohne warten zu müssen.“ Netflix ist nun praktisch lückenlos verfügbar, größte Ausnahme ist China Der Netflix-CEO weiter: „Mit Hilfe des Internets geben wir den Konsumenten die Macht in die Hände, Inhalte zu sehen, wann, wo und auf welchem Gerät auch immer sie wollen.“ Und die Liste der Länder, in denen Netflix verfügbar ist, kann man nur als beeindruckend bezeichnen. Auf der Übersicht dominiert das „Verfügbar“-Rot, es sind nur einige wenige graue Flächen erkennbar: Syrien, Nordkorea und die Halbinsel Krim sowie China.
Bei China verhindert zweifellos die restriktive Zensur bzw. die für einen offiziellen Betrieb erforderliche Regierungserlaubnis einen Marktstart, das Unternehmen sagt aber, dass man „Optionen auslotet“, wie man das dennoch ermöglichen könnte. Per se nicht in Frage kommen derzeit indes Syrien, Nordkorea und die Krim, da gegen diese Länder und Regionen offizielle und strikte Sanktionen seitens der US-Regierung verhängt sind, diesen muss sich das US-Unternehmen Netflix auch beugen.
Das Verwalten der Inhalte in den unterschiedlichen Ländern ist sicherlich eine Riesenaufgabe, rechtlich sowie inhaltlich. Zu den 17 bereits verfügbaren Sprachen hat man aktuell Arabisch, Koreanisch und vereinfachtes und traditionelles Chinesisch hinzugefügt, in den meisten neuen Ländern steht das Netflix-Angebot in Englisch zur Verfügung.