Bei der Internetsuche nebenbei auch der Umwelt helfen – seit Dezember 2009 ist das Berliner Project Ecosia mit diesem Ansatz online. 80 Prozent der Einnahmen gehen seit jeher an den Umweltschutz. Nun erlebt Ecosia einen umfassenden Relaunch.
Mit der neuen Version wolle man „vom grünen Nischenprodukt zum Massenphänomen werden“, teilte Ecosia-Gründer Christian Kroll mit. Zu den Neuheiten zählen demnach Apps für Smartphones (iPhone, Android, Windows) und Tablets (iPad, Android) sowie Browser-Erweiterungen für Firefox und Chrome. Bei seinen Suchergebnissen setzt Ecosia nach eigenen Angaben hauptsächlich auf Yahoo, bindet aber Drittanbieter wie Wikipedia ein.
Eine Besonderheit von Ecosia ist, dass beispielsweise bei Markennamen auch an prominenter Stelle Angaben zum Nachhaltigkeitsranking von Firmen eingeblendet werden und vermehrt „grüne“ Informationen geliefert werden sollen. Ecosia setzt eigene Algorithmen ein, um Suchergebnisse im Sinne der Webweite zu verfeinern. Wie das funktioniert, zeigt dieses Video:
Bisher wurden nach Angaben des Start-Ups rund 1,3 Millionen Euro für den WWF gesammelt. Jetzt sollen in Zusammenarbeit mit der Naturschutz-Organisation „The Nature Conservancy? Bäume geplant werden – wieviele bereits erreicht sind, wird öffentlich mitgezählt.
Seine Einnahmen generiert Ecosia aus Provisionen für gesponserte Links von Yahoo und eigenen Partnern. 20 Prozent werden aufgewendet, um den Betrieb zu finanzieren und CO2-Zertifikate zu erwerben, damit die Suche CO2 neutral ist. Nach anfänglichen Erfolgen für Ecosia war es zuletzt eher ruhig um die sympathische Idee geworden. Ob die grüne Suche aber jetzt qualitativ tatsächlich mit Google mithalten kann, wie Kroll glaubt, bleibt fragwürdig.
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