Kim Dotcoms neuer Musikdienst startet als Preview

Kim Dotcoms ehemals als Megabox bekannter Streaming-Dienst Baboom kann ab heute in einer stark begrenzten Version ausprobiert werden. Einen Eindruck der Optik bekommt man, zu hören gibt es aber lediglich Dotcom-eigene Musik.

Kurz nach seinem 40. Geburtstag hat Kim Schmitz alias Kim Dotcom die Preview seines neuen Streaming-Dienstes Baboom gestartet. Wird die Seite besucht, dann wird der Nutzer gefragt, ob er es nicht erwarten könne, zu erfahren, um was es beim neuen Angebot gehe. Wer die Frage mit Ja beantwortet, der kann das erste auf Baboom veröffentlichte Album und die dazugehörige Künstler-Seite erleben.

Beim Künstler des Albums handelt es sich natürlich um den Chef selbst, Kim Dotcom hat schon in Vergangenheit die eine oder andere musikalische Ambition gezeigt. Das Werk heißt „Good Times“ und kann in voller Länge auf Baboom angehört werden.

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist nicht zufällig gewählt worden, gestern vor zwei Jahren gab es die spektakuläre Polizeiaktion gegen Dotcom und dessen Filehoster Megaupload. „Good Times“, das zeitgleich auch auf iTunes und Google Play erschienen ist, kann auf Baboom allerdings kostenlos heruntergeladen werden.

In einem kurzen Video erklärt Dotcom die Hintergründe dazu: Demnach könne sein erstes Album gratis bezogen werden, wem es gefällt, der kann dafür auf Wunsch auch bezahlen. Der gebürtige Deutsche will das zum Grundpfeiler seines Musikdienstes machen: „Meine Idee ist es, dass Künstler ihre Musik kostenlos anbieten sollten und die Fans dafür nur dann bezahlen, wenn ihnen die Musik auch gefällt.“

Derzeit ist Dotcom der einzige, der auf Baboom seine Musik anbietet. Ob er viele (etablierte) Künstler dorthin lotsen kann ist aber fraglich, da Dotcom unter den Entscheidungsträgern der Musikindustrie kaum Freunde haben dürfte. Immerhin hat Dotcom noch ein wenig Zeit, um dafür zu werben: Baboom soll den regulären Betrieb laut Pressemitteilung gegen Ende 2014 starten.

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