Das führt aber natürlich immer wieder zu Diskussionen unter den Nutzern von Firefox und nun startet Mozilla den nächsten Versuch dazu: In einem hat man das „Suggested Tiles“-Programm vorgestellt. Hierbei will der Stiftung einen Spagat zwischen zielgerichteter Werbung und Privatsphäre gelingen.
Ein Opt-Out ist möglich
Denn Mozilla will Werbeflächen verkaufen und zwar in Tabs, die neu vom Nutzer geöffnet werden. Dort findet man schon bisher acht Kacheln mit häufig besuchten Seiten. Werbekunden werden künftig ein derartiges Fenster für einen Link-„Vorschlag“ buchen können. Das Wer und Wie dieser Werbeeinblendung können die externen Unternehmen allerdings nicht direkt beeinflussen, denn die Kontrolle behält Mozilla eigenen Angaben zufolge bei sich.
Zwar wird das Surfverhalten erfasst und als Basis für die „Suggested Links“ genommen, das geschieht über den Browser-Verlauf des jeweiligen Nutzers. Diesen gibt Mozilla aber nicht weiter und betont, dass man ihn nicht speichert und auch keine Cookies verwendet. Kurzum: Der Firefox-Anbieter entscheidet, wer etwaige Werbung zu sehen bekommt und wer nicht.
Darren Herman, Vice President of Content Services bei Mozilla, schreibt im Blog dazu: „Mit Suggested Tiles wollen wir der Welt beweisen, dass es möglich ist, zielgerichtete Werbung und Inhalte-Vorschläge zu machen und gleichzeitig die Nutzerprivatsphäre zu respektieren und ihnen die Kontrolle über ihre Daten zu geben.“
Das bedeutet, dass Nutzer diese (voreingestellte) Werbeform auch abwählen können und über ein Häkchen in den „New Tab Controls“. Auch der Code kann natürlich eigesehen werden. Suggested Tiles werden zunächst in den Beta-Versionen eingeführt, im Sommer sollen sie dann auch in der Release-Version debütieren.
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