Mit der Einführung von Firefox 55 wird das Flash-Plugin standardmäßig auf die Opion „Ask to Activate“ umgestellt. Dass dies irgendwann kommen wird, ist im Grunde schon seit dem letzten Jahr klar. Im vergangenen August hatte der Firefox-Entwickler Mozilla bereits bekannt gegeben, dass man komplett von Plugins weg wolle, die auf der NPAPI-Technologie aufbauen – und Flash ist im Grunde das einzige verbliebene Plugin dieser Art.
Seit dem letzten Sommer werden ohnehin bereits einige Flash-Inhalte erst einmal blockiert, wenn die jeweilige Webseite geladen wird. Vollständig angezeigt werden diese nur, wenn der Nutzer selbst aktiv wird. Ab Firefox 55 wird das nun für den gesamten Flash-Content gelten. Wer also noch unbedingt auf die Technologie setzen will, muss damit leben, dass sie nur noch ausgeführt wird, wenn der User seine Zustimmung gibt.
Das ist ein entscheidender Schritt, um die Technologie endlich loszuwerden. Die meisten Videoplayer sind immerhin längst umgestellt und abgesehen von einigen Browser-Spielen setzt vor allem immer noch die Werbebranche auf die Technik. Diese muss nun damit leben, dass ihre Banner schlicht nicht mehr funktionieren, wenn sie weiterhin mit Flash arbeiten – was recht schnell zu einem Umdenken führen dürfte. Und auch lokale Flash-Inhalte werden von Firefox dann nicht mehr direkt wiedergegeben.
Die neue Einstellung ist in den Firefox-Browsern der Nightly Edition, wo man bereits bei der Version 55 angelangt ist, aktiv. Sie wird nun durch die Alpha- und Beta-Kanäle durchgereicht. Firefox 55 soll dann nach dem aktuellen Plan am 8. August als finale Version bereitstehen.
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