Um daran etwas zu ändern, muss die Suchmaschine auch außerhalb des englischsprachigen Raums mehr bieten. Denn in den USA bietet Bing bereits recht gute Suchergebnisse und umfangreiche lokale Informationen. Der größte Teil der übrigen Welt blieb hier aber bisher weitgehend außen vor. Dies kann aber nicht so bleiben – nicht nur, weil die Suchmaschine selbst weiter wachsen soll, sondern auch weil sie integraler Bestandteil der Windows Phone-Plattform ist, die weltweit für einen ordentlichen Smartphone-Absatz sorgen soll.
Bing stehe daher vor der ambitioniertesten Erweiterung hinsichtlich der Geographie und des Produktumfangs in der Geschichte des Dienstes – so heißt es in einer Stellenanzeige, mit der Microsoft nach neuen Mitarbeitern zur Unterstützung dieser Arbeit sucht. Aus dieser geht hervor, dass sich die Prioritäten hier klar geändert haben: „Das Internationale ist nun der Schwerpunkt bei Bing.“
Microsoft will hierfür insbesondere Business Development Manager einstellen, deren Aufgabe es sein wird, für die Suchmaschine und angegliederte Dienste Verträge mit ausländischen Partnern abzuschließen. Diese sollen sich über mehrere Plattformen erstrecken: Das Web, Mobile und die Xbox.
Bis die Ergebnisse dieser Neuausrichtung in der Praxis zu sehen sein werden, wird es wohl noch etwas dauern. Allerdings ist die Zielsetzung klar: Man will Bing „in 75 Märkten rund um die Welt zu einem Qualitätsprodukt machen“. Davon wird letztlich auch abhängen, wie weit sich eben auch Produkte wie Windows Phone-Smartphones langfristig auf dem Weltmarkt etablieren können. Denn auch hier greift die bekannte Weisheit der IT-Branche: Software verkauft die Hardware.