Der MIT Bitcoin Club, eine Vereinigung am bekannten Massachusetts Institute of Technology (kurz MIT), hat ein großangelegtes Bitcoin-Experiment für den Herbst angekündigt.
Unter der Regie der beiden Studenten Dan Elitzer und Jeremy Rubin soll die Kryptowährung an die MIT-Studenten verteilt werden, um die Wirkung in einem Ökosystem zu erforschen. Das Experiment läuft in Zusammenarbeit mit der Bitcoin-Community MIT Bitcoin Club heißt es in einer Pressemeldung. Die Community stellt gemeinsam mit ehemaligen Absolventen der Elite-Universität Bitcoins im Gesamtwert von derzeit rund einer halben Million US-Dollar zur Verfügung.
Mit Beginn des Wintersemesters sollen dann an alle eingeschriebenen rund 4500 Studenten jeweils Bitcoin im Gegenwert von 100 US-Dollar übertragen werden. Damit startet das Projekt. Die Vorarbeit hat bereits begonnen, denn um die Auswirkungen zum Beispiel auf die Wirtschaft zu messen, werden derzeit auch klassische Unternehmen gebrieft, wie sie bei dem MIT-Projekt mitwirken können, indem sie ab Herbst die Kryptowährung zum Beispiel auf dem Campusgelände als Bezahlsystem akzeptieren.
Beobachtet werden soll die Ausbreitung der Währung, der Geldfluss sowie die darauf resultierenden geänderten Besitzverhältnisse und Kursauswirkungen. Bitcoins lassen sich dabei besonders einfach technisch nachverfolgen, was sie zu einem idealen Objekt für das Wirtschafts- und Sozialprojekt machen.Die Idee hinter der Marktbeobachtung vergleichen die beiden federführenden Studenten übrigens mit der Zeit, in der den Studenten erstmals Zugang zum Internet verschafft wurde. Nun wird die Auswirkung eines ebenso neuen Phänomens, wie es damals das Internet war, beobachtet. Hierbei erhalten nun zeitlich 4500 Menschen die Möglichkeit der Nutzung der neuen Währung.
„Wenn die Verteilung startet in diesem Herbst, wird der Campus des MIT der erste Platz auf der Welt sein, wo es möglich sein wird, den uneingeschränkten Zugang zu Bitcoin zu haben,“ schreibt der MIT Bitcoin Club.